40 Jugendliche diskutieren über Organspende

Die Evangelische Jugendvertretung im Dekanat Mainz (kurz EJVD) konnte zur Freude aller 40 (!) Anwesenden am 30. September wieder in Präsenz tagen! Schon lange wollten wir uns mit dem Thema Organspende beschäftigen, wegen der Coronapandemie mussten wir das Thema immer wieder verschieben und jetzt war es endlich so weit. Es freut uns sehr, dass Dekan Andreas Klodt bei dieser lang ersehnten Vollversammlung dabei sein konnte.

Der Einstieg in den thematischen Schwerpunkt gelang mit kurzen Vorträgen der drei Fachleute sehr gut. Holger Birkhahn fing mit der juristischen Perspektive an und erklärte die Unterschiede der Widerspruchs- und Zustimmungslösungen. Die medizinische Perspektive brachte uns Lukas Schmülling von der Lokalgruppe Mainz der Studentischen Initiative Aufklärung Organspende nahe, indem er Fragen, wie zum Beispiel wer zum*r Organspender*in werden kann und was Hirntod bedeutet, beantwortete. Helga Nose, Klinikseelsorgerin, schloss mit der theologischen Perspektive die Vorträge ab. Sie ging unter anderem darauf ein, wie Angehörige

Abschied nehmen und welchen Wunsch nach körperlicher Unversehrtheit die Patienten haben können.

Im Anschluss an die Vorträge wurden zu jeder der drei Perspektiven von den Anwesenden interessante Fragen gestellt. Einige der gestellten Fragen befassten sich mit der Menschenwürde, andere damit, wer schließlich entscheidet, ob ich zum*r Organspender*in werde oder nicht. Mit der Vielfalt an Fragen, Perspektiven und Auffassungen wurde allen Anwesenden ans Herz gelegt, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden.

Ein herzliches Dankeschön geht an Holger Birkhahn, Helga Nose und Lukas Schmülling, ohne sie wäre dieser Abend so nicht möglich gewesen! An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich für die bewegende Andacht und die flüssige Moderation bedanken.

Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Vollversammlung der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Mainz, die bereits am 23. November ansteht.

 

Foto: Ev. Stadtjugendpfarramt